Die neu gewählte Vorstandschaft der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA)
SPD-Landesvorsitzende Ronja Endres in Landau dabei
Zur Gründung der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) konnte der SPD-Kreisvorsitzende Dr. Bernd Vilsmeier viele Interessierte aus der SPD und von den DGB-Gewerkschaften im sehr gut gefüllten Saal des Gasthauses "Zur Post" am vergangenen Samstag in Landau/Isar begrüßen. Besonders freute ihn der Besuch der SPD- und AfA-Landesvorsitzenden in Bayern Ronja Endres und der SPD-Bundestagsagbeordneten Rita Hagl-Kehl.
Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (sie hieß bis 2022 Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen) ist eine der größten Arbeitsgemeinschaften innerhalb der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, erklärte Vilsmeier. Die Gründung initiierte der damalige Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Herbert Wehner im Jahr 1973, um den Interessen der Arbeitnehmer in der großen Volkspartei SPD wieder ein schärferes Profil zu verleihen und sie setzte die Arbeit der SPD-Betriebsgruppen mit ihren Betriebszeitungen und Betriebsvertrauensleuten fort, die es seit 1920 gab. Die Aufbauorganisation besteht aus Kreisverbänden, Landesverbänden und dem Bundesverband. Bundesvorsitzende ist die Berliner Senatorin Cansel Kiziltepe. Eine ihrer Stellvertreterinnen ist die bayerische AfA- und SPD-Landesvorsitzende Ronja Endres.
Als "lebenswichtiges Organ der SPD, das gleichzeitig Auge, Ohr und Herzkammer der Partei“ ist, bezeichnete Endres die AfA bei ihrem Grußwort. Die AfA gehört heute eher zum linken Flügel der Partei und ist besonders gewerkschaftsnah. Die AfA versteht sich als „Scharnier“ zwischen Gewerkschaften und SPD und versucht ihren Standpunkt durch inner- und außerparteiliche Diskussionen zur Geltung zu bringen. In der AfA engagieren sich engagieren sich rund 250.000 Betriebs- und Personalräte, Vertrauensleute sowie haupt- und ehrenamtliche Gewerkschafter, Jugend- und Auszubildendenvertreter, gewerkschaftliche Vertrauensleute und Vertreter sozialpolitischer Interessenorganisationen, so Endres weiter.
Die AfA ist offen für alle Interessierten, auch wenn sie noch nicht Mitglied in der SPD sind. Das Ziel der AfA ist die Schaffung sozial gerechter, existenzsichernder und sozial abgesicherter Arbeitsplätze, die Errungenschaften des Sozialstaates zu sichern und weiter zu entwickeln, und sich den Herausforderungen in Wirtschaft und Arbeitswelt der Zukunft zu stellen, erklärte Endres. Im Einzelnen: Abbau der Massenarbeitslosigkeit, Schaffung neuer, innovativer, sozial abgesicherter und ökologisch verträglicher Arbeits- und Ausbildungsplätze, Beibehaltung des Kündigungsschutzes, solidarisch finanzierte Sozialsysteme, Sicherung der beruflichen Erstausbildung, Sicherung der Tarifautonomie, Einführung von Mindestlöhnen, Verhinderung von Lohndumping, Stopp der illegalen Beschäftigung, zügige Angleichung der Lebensverhältnisse von Ost und West und ein Europa für Arbeitnehmer.
Die von SPD-Kreisvorsitzenden Dr. Vilsmeier geleiteten Wahlen zum neuen AfA-Kreisvorstand ergaben folgendes Ergebnis: AfA-Kreisvorsitzender Peter Hirmer (als Vertreter von ver.di und des DGB), stellvertretender AfA-Kreisvorsitzender Dr. Bernd Vilsmeier (SPD und IG BCE), Schriftführer Markus Kaiser und Andreas Zocher, weitere Vorstandsmitglieder sind Thomas Zitzelsberger und Johannes Hofmeister (IG Metall), Martin Rapke (IG BAU), Klaus Albrecht (NGG), Evren Ergün und Ibrahim Abiad (Migration), Adelinde Grad (kirchliche Arbeitnehmer), Maria Manske (Frauen) und Hartmut Manske (Senioren).