Podium der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft in Wallersdorf

Kommunalpolitik

Dr. Bernd Vilsmeier fordert eine bessere Unterstützung der örtlichen Wirtschaft und mehr hochwertige Arbeitsplätze.

Wallersdorf.

Am vergangenen Donnerstag hat die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft zu einem Podium zu den Perspektiven des Arbeitsmarktes in den Bräuhof in Wallersdorf eingeladen. Am Podium saßen die Landratskandidaten für Dingolfing-Landau Christine Aigner (B90/Grüne), Werner Bumeder (CSU) und DR. Bernd Vilsmeier (SPD), des Weiteren Christian Bockes von der Agentur für Arbeit und der Moderator, der Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, Bertram Brossardt.

Der bayerische Arbeitsmarkt kann auf eine sehr positive Entwicklung zurückblicken. Im Landkreis Dingolfing-Landau lag die Arbeitslosenquote 2018 mit 2,7 Prozent sogar noch unter dem bayerischen Durchschnitt. Gleichzeitig eilte die sozialversicherungspflichte Beschäftigung von Rekord zu Rekord. Der durch die digitale Transformation ausgelöste Strukturwandel bringt jedoch für Unternehmen und Beschäftigte große Herausforderungen mit sich: Arbeitnehmer müssen sich kontinuierlich weiterbilden, um ihre Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten. Unternehmen brauchen genügend gut ausgebildete Fachkräfte, um im internationalen Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben.

Wirtschaftlich dominiert wird der Landkreis Dingolfing-Landau von der Automobilindustrie, besonders durch den Standort Dingolfing von BMW. Die beiden größten Arbeitgeber im Landkreis gehören zur Automobilindustrie. Durch den großen Anteil an Arbeitsplätzen im verarbeitenden Gewerbe, besteht hier ein großes Substituierungspotential, das heißt, knapp 52 Prozent der Arbeitsplätze könnten durch Digitalisierung und Rationalisierung in den nächsten Jahren wegfallen, so Christian Bockes.

Obwohl die örtliche Autoindustrie nach modernsten Standards arbeitet und produziert, bestehen derzeit doch Verunsicherungen durch die vom Klimawandel ausgelösten Diskussionen zur Mobilität mit dem Verbrennungsmotor. Dr. Vilsmeier stellet fest, dass wir in den kommenden Jahren sicherlich noch immer ganz gut dastehen werden, aber wir müssen in die Zukunft denken. Die derzeitige Diskussion um die Elektromobilität ist sicher noch nicht der Weisheit letzter Schluss, stellet Vilsmeier fest. Die Grundlage sind bestens ausgebildete, motivierte junge Leute. Daher sorgen der Landkreis und die Kommunen für beste Bildungsangebote. Umso unverständlich war in den vergangenen Jahren, warum die Bayerische Staatsregierung solange keine BOS/FOS im Landkreis verhindert hat. Gerade weil man hier den größten gewerblichen Arbeitgeber vor Ort hat, wäre schon lange eine vollständige Schullandschaft, inklusive Zweiten Bildungsweg, nötig gewesen.

Auch müssen wir uns im Landkreis breiter wirtschaftlich aufstellen. Wir brauchen mehr Forschung und Entwicklung als Ergänzung zur Produktion, dazu einen breiten Mittelstand, damit wir nicht mehr so krisenanfällig sind, wenn es einmal in der Autoindustrie nicht so läuft, wie 2007 und 2008. Besonders der Mittelstand ist auf eine gute Unterstützung und Wirtschaftsförderung angewiesen, darum hat unser Landrat Trapp zusammen mit der SPD-Fraktion lange genug kämpfen müssen, erklärte Dr. Vilsmeier.

 

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