Rita Hagl-Kehl besucht Landrat von Dingolfing-Landau

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Seit dieser Legislaturperiode betreut Rita Hagl-Kehl als SPD-Bundestagsabgeordnete in Niederbayern auch den Landkreis Dingolfing-Landau. Der erste Austausch mit Landrat Werner Bumeder, der kürzlich im Landratsamt zusammen mit Dr. Bernd Vilsmeier, Vorsitzender der SPD in Dingolfing-Landau und Kreisrat, stattgefunden hat, reichte von einzelnen Bürgeranliegen über die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine bis hin zur Bedeutung des Ausbaus der erneuerbaren Energien.

„Bislang hat die Corona-Pandemie ein persönliches Treffen leider nicht zugelassen, weshalb ich mich nun über meinen ersten offiziellen Besuch bei Herrn Bumeder besonders freue“, betonte Rita Hagl-Kehl bei der Begrüßung. Der Beginn des Gespräches zwischen Landrat und Bundestagsabgeordneter drehte sich dann schnell um die Corona-Situation im Landkreis. Der Landrat stellte dar, dass die ersten beiden Jahre seiner Amtszeit sehr von Corona geprägt waren. Dementsprechend mussten die Abläufe im Amt auf die Situation abgestimmt werden.

Weiteres zentrales Thema des Besuches war der Krieg in der Ukraine. Inzwischen seien über 600 Flüchtlinge aus der Ukraine im Landkreis angekommen, berichtete Bumeder: „Fast alle Flüchtlinge, überwiegend Frauen und Kinder, sind derzeit privat untergebracht. Die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung ist beeindruckend. Zudem haben wir in kürzester Zeit Notunterkünfte geschafften.“ In den kommenden Wochen und Monaten wird es nun besonders wichtig sein, den Kindern und Jugendlichen die Versorgung mit Plätzen in Schule und Kindergarten zu ermöglichen und sie trotz Sprachbarriere so gut es geht zu integrieren. „Der ländliche Raum bietet beim Thema Integration von Kindern, meiner Meinung nach, fördernde Bedingungen. Anders als in der Anonymität der Großstädte fällt die Kontaktaufnahme bei uns deutlich einfacher“, fügte Dr. Bernd Vilsmeier an.

Das Thema Gasembargo müsse man laut Hagl-Kehl bei der aktuellen Diskussion hingegen differenzierter betrachten. Dazu die Abgeordnete: „Der sofortige Stopp der Gasimporte aus Russland würde die deutsche Wirtschaft massiv beeinträchtigen und nach Meinung der meisten Experten zu einer schweren Rezession führen. Betroffen wären nicht nur offensichtliche Industriezweige, wie beispielsweise die Glas- und Metallindustrie, die die Energie in erster Linie zur Hitzeerzeugung brauchen. Vor allem auch die chemische Industrie in Deutschland ist momentan auf russisches Gas als Ausgangsstoff angewiesen, und somit eine Vielzahl von Branchen, die von dieser abhängig sind.“ Dies bedeute aber nicht, dass man dagegen nichts unternehmen könne. „Wir müssen unsere Rohstoffabhängigkeit nun sowohl kurz- als auch langfristig reduzieren. Dazu zählt auf der einen Seite, schnell neue Länder als wirtschaftliche Partner zu finden. Langfristig müssen wir aber die erneuerbaren Energien stärke ausbauen und neue Technologien konsequent in der Praxis nutzbar machen“, so Hagl-Kehl abschließend.

 

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